Unerwartetes zum Thema Corona
Von der anderen Corona
"Corona!" Das Wort, das jetzt unser Leben aus seinen gewohnten Bahnen wirft, hat seine Herkunft aus dem Lateinischen und bedeutet nichts anderes als: Krone. - Kronen sind nichts Neues. Sie waren lange Zeit Kopfbedeckung für Könige, Prinzessinnen und Zähne. Aber wer schon mal jenseits der deutschen Grenze war, der findet mit Leichtigkeit Kronen in Tschechien, Dänemark und Skandinavien.
Wie kommt das Geld zu seinem Namen? Das liegt an einer alten Legende. Im Jahr 161 war Christsein im Mittelmeerraum illegal. Trotzdem breitete sich das Christentum immer weiter aus. So waren auch der Legionär Victor und seine 16-jährige Frau Stephana Corona Christen geworden. Jedoch flog es auf, dass Victor Christ war und da er nicht abschwören wollte, sollte er gefoltert und wenn er nicht dem Glauben an Jesus abschwor enthauptet werden. Um seine Marter zu ertragen sprach Corona ihrem Mann Victor den Mut zu, während der Folter seinen Glauben nicht aufzugeben. Dafür wurde Corona zwischen zwei heruntergebogene Palmen gebunden, deren Hochschnellen das Leben von Corona auf grausame Weise beendeten. Aber mit ihrem Tod fiel eine Krone vom Himmel.
Heute gilt sie als Schutzheilige der Fleischer, Schatzgräber und des Geldes. Da macht es Sinn, dass einige Nationen auf die Idee kamen, ihrer Währung einen Stempel von Heiligkeit aufzudrücken.
Heute scheint die Geschichte von Corona martialisch und aus der Zeit gefallen. Im Kern kann uns diese Legende aber motivieren, andere zu ermutigen, auch dann, wenn wir selbst Ermutigung nötig haben. Gerade wenn in diesen Zeiten uns eine andere Corona in existentielle Nöte bringt, sollen wir nicht aufhören, unserem Nächsten Mut zu machen. Auch wenn manches jetzt noch so aussichtslos und ungewiss erscheint.
Mit herzlichen Grüßen, Ihr Diakon Richard Vogel
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