„Gut gerüstet - Wahrheit und Gerechtigkeit“ - Themenpredigt Reihe 4, Großschönau 21.7.24
Von Pfarrer i.R. Steffen Hirsch, Großschönau
„So steht nun fest, umgürtet an euren Lenden mit Wahrheit und angetan mit dem Panzer der Gerechtigkeit.“ Eph. 6,14
Liebe Freunde!
In mir werden Bilder aus der Trilogie „Herr der Ringe“ von J.R.Tolkien wach, die in sehr alter Zeit spielt: Ein ganzer Landstrich ist von einem brutalen übermächtigen Feind bedroht. Alle Bewohner der Dörfer und Städte, Frauen, Kinder, alte Menschen fliehen in die einzige große Festung, suchen in den sichersten Räumen der Burg Schutz.
Vor den Mauern der Festung nimmt das Heer des Aggressors Aufstellung. Dumpf und angsteinflößend schallen die wutschnaubenden Kampfrufe der Söldner herauf. Die Männer in der Burg machen sich bereit zur Verteidigung. Das Zeughaus ist geöffnet worden. Schutzbietende Ausrüstungen werden verteilt. Und da stehen sie nun, die jungen Burschen, die ergrauten Familienväter, und natürlich die kampferprobten Männer und legen ihre Rüstung an: Kettenhemd und Brustpanzer. Der Gürtel um die Hüften muß fest sitzen und gut gesichert sein, um das Schwert zu tragen. Notwendige Tätigkeiten, die ein wenig helfen, mit der eigenen Angst fertig zu werden.
Weiterlesen: Gut gerüstet Teil 4 - Wahrheit und Gerechtigkeit
Predigt über Epheser 6,16 am 07.07.2024 - Der Schild des Glaubens - in Hainewalde
von Pfr. Gerd Krumbiegel (unter besonderer Verwendung einer Vortragsreihe von W. Nestvogel)
Liebe Gemeinde,
wir setzen heute mit der Predigtreihe fort, und gehen weiter dem Thema der Waffenrüstung Gottes nach. Am Eingang haben Sie den Text mit dem Bibelabschnitt erhalten, um den es geht. Ich möchte uns den Text zu Beginn lesen. Paulus schreibt an die Gemeinde in Ephesus:
10 Zuletzt: Werdet stark in dem Herrn und in der Macht seiner Stärke.
11 Zieht an die ganze Waffenrüstung Gottes, damit ihr bestehen könnt gegen die listigen Anschläge des Teufels. 12 Denn unser Kampf geht nicht gegen Blut und Fleisch, sondern gegen die Machthaber, gegen die Gewalten, gegen die Weltenherrscher dieser Finsternis, gegen die bösen Geister unter dem Himmel. 13 Deshalb ergreift die ganze Waffenrüstung Gottes, damit ihr an dem bösen Tag Widerstand leisten und, wenn ihr alles vollbracht habt, fest stehen könnt.
14 So steht nun fest, umgürtet an euren Lenden mit Wahrheit und angetan mit dem Panzer der Gerechtigkeit 15 und beschuht an den Füßen, bereit für das Evangelium des Friedens. 16 Vor allen Dingen aber ergreift den Schild des Glaubens, mit dem ihr auslöschen könnt alle feurigen Pfeile des Bösen, 17 und nehmt den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, welches ist das Wort Gottes.
18 Betet allezeit mit allem Bitten und Flehen im Geist und wacht dazu mit aller Beharrlichkeit und Flehen für alle Heiligen 19 und für mich, dass mir das Wort gegeben werde, wenn ich meinen Mund auftue, freimütig das Geheimnis des Evangeliums zu verkündigen, 20 dessen Bote ich bin in Ketten, dass ich mit Freimut davon rede, wie ich es muss.
Predigt am Johannistag 2024 in Großschönau über Matthäus 3,1-12
von Pfr. Gerd Krumbiegel (unter besonderer Verwendung zweier Predigten von Arno Schmitt und Jörg Prahler)
Liebe Johannistag-Gemeinde,
Johannes der Täufer bleibt für mich eine faszinierende Gestalt. Das fängt schon bei seiner Personenbeschreibung an: "Johannes der Täufer. Kein Mensch der Stadt. Keiner, der sich an Etikette oder Umgangsregeln hielt. In der Wüste war er zu Hause. Als Einsiedler oder in einer Mönchsgemeinschaft mit strengen Regeln. Danach wohl zog er ins Steppengebiet, am südlichen Jordan. An seinem Äußeren war ihm nicht viel gelegen. Struppige Haare, struppiger Bart, Kamelhaargewand, Ziegenhautgürtel. Seine Nahrung? Heuschrecken und wilder Honig. Seiner Zeit weit hinterher, oder weit voraus, wie man´s nimmt. »Seltsamer Kauz!«, so dachten die einen. »Gefährlich«, so sagten die anderen. Die Leute strömten, wenn er predigte. Er sagte: „Die Zeit sei gekommen! Für die meisten würde es ein Ende mit Schrecken sein! Nur wenige würden dem Gericht entkommen! Kehrt um und lasst euch taufen!“(1, S.109f)
Predigt über Ephesser 6,10-20 am 23.6.2024 in Hörnitz
von Pfr. Gerd Krumbiegel (unter besonderer Verwendung einer Vortragsreihe von W. Nestvogel)
Liebe Gemeinde,
wir beginnen heute mit der Predigtreihe, also mit einer Reihe von Predigten, die dem gleichen Thema nachgehen. Wir wollen an einer Stelle der Bibel genauer hinhören und werden dabei staunen, was in den wenigen Versen alles drinsteckt. Unsere Reihe heißt: „Gut gerüstet“ und es wird sich gleich erklären, warum. Gehen wir also gleich mitten hinein. Ich lese uns zu Beginn den Text aus Epheser 6, den Sie auch am Eingang der Kirche bekommen haben. Paulus schreibt an die Gemeinde in Ephesus:
10 Zuletzt: Werdet stark in dem Herrn und in der Macht seiner Stärke. 11 Zieht an die ganze Waffenrüstung Gottes, damit ihr bestehen könnt gegen die listigen Anschläge des Teufels. 12 Denn unser Kampf geht nicht gegen Blut und Fleisch, sondern gegen die Machthaber, gegen die Gewalten, gegen die Weltenherrscherdieser Finsternis, gegen die bösen Geister unter dem Himmel. 13 Deshalb ergreift die ganze Waffenrüstung Gottes, damit ihr an dem bösen Tag Widerstand leisten und, wenn ihr alles vollbracht habt, fest stehen könnt.
14 So steht nun fest, umgürtet an euren Lenden mit Wahrheit und angetan mit dem Panzer der Gerechtigkeit 15 und beschuht an den Füßen, bereit für das Evangelium des Friedens. 16 Vor allen Dingen aber ergreift den Schild des Glaubens, mit dem ihr auslöschen könnt alle feurigen Pfeile des Bösen, 17 und nehmt den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, welches ist das Wort Gottes.
18 Betet allezeit mit allem Bitten und Flehen im Geist und wacht dazu mit aller Beharrlichkeit und Flehen für alle Heiligen 19 und für mich, dass mir das Wort gegeben werde, wenn ich meinen Mund auftue, freimütig das Geheimnis des Evangeliums zu verkündigen, 20 dessen Bote ich bin in Ketten, dass ich mit Freimut davon rede, wie ich es muss.
Beten - Sich Gott überlassen
Predigt zum Sonntag Rogate am 5.5.2024 über Mt 6,5-9 in Großschönau und Hainewalde
von Pfr. Gerd Krumbiegel
Liebe Gemeinde,
Hand auf´s Herz, wann haben Sie das letzte Mal gebetet? Und dabei meine ich ein Beten, das über das Tischgebet und über ein Stoßgebet hinausgeht. - Für manchen ist das Gebet ein fester Bestandteil des Tages, andere brauchen zum Beten die Gemeinschaft wie hier im Gottesdienst, und wieder andere haben eine gewisse Scheu davor zu beten. Denn, wie geht das überhaupt? Welche Worte sind angemessen und wofür darf ich beten, wofür nicht?
Liebe Gemeinde, wir werden heute zum Beten ermutigt und das schon in der Lesung! Bevor Jesus seinen Jüngern das Vaterunser schenkt, da heißt es: „Da sprach einer seiner Jünger zu Jesus: Herr, lehre uns beten!“ (Lk 11,1) Das ist doch bemerkenswert! Wie das mit dem Beten geht, das ist nicht selbstverständlich und selbst die Jünger mussten nachfragen. Wir sind also in guter Gesellschaft, wenn wir unsicher sind und das Gute ist außerdem: Was man lehren kann - "Herr, lehre uns beten!" -, das kann man auch lernen. Beten lässt sich lernen. Und das Gebet ist ein wahres Schatzkästlein, das uns stets reicher zurücklässt, als wir gekommen sind.
Barmherzig Handeln - Damit niemand auf der Strecke bleibt!
Predigt über den Barmherzigen Samariter (Lk 10,25-37) aus der Perspektive von Rettungs- und Einsatzkräften
Gehalten im Blaulicht-Gottesdienst am 11.2.24 zum Tag des Europäischen Notrufs (112) vor den Einsatzkräften von Feuerwehr, Rettungsdiensten und Fahrdiensten, Polizei, THW, Katastrophenschutz und Kriseninterventionsteam
von Pfr. Gerd Krumbiegel
Die Frage nach dem ewigen Leben. Der barmherzige Samariter
25 Und siehe, da stand ein Gesetzeslehrer auf, versuchte ihn und sprach: Meister, was muss ich tun, dass ich das ewige Leben ererbe? 26 Er aber sprach zu ihm: Was steht im Gesetz geschrieben? Was liest du? 27 Er antwortete und sprach: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und mit all deiner Kraft und deinem ganzen Gemüt[3], und deinen Nächsten wie dich selbst« 28 Er aber sprach zu ihm: Du hast recht geantwortet; tu das, so wirst du leben. 29 Er aber wollte sich selbst rechtfertigen und sprach zu Jesus: Wer ist denn mein Nächster? 30 Da antwortete Jesus und sprach: Es war ein Mensch, der ging von Jerusalem hinab nach Jericho und fiel unter die Räuber; die zogen ihn aus und schlugen ihn und machten sich davon und ließen ihn halb tot liegen. 31 Es traf sich aber, dass ein Priester dieselbe Straße hinabzog; und als er ihn sah, ging er vorüber. 32 Desgleichen auch ein Levit: Als er zu der Stelle kam und ihn sah, ging er vorüber. 33 Ein Samariter aber, der auf der Reise war, kam dahin; und als er ihn sah, jammerte es ihn; 34 und er ging zu ihm, goss Öl und Wein auf seine Wunden und verband sie ihm, hob ihn auf sein Tier und brachte ihn in eine Herberge und pflegte ihn. 35 Am nächsten Tag zog er zwei Silbergroschen heraus, gab sie dem Wirt und sprach: Pflege ihn; und wenn du mehr ausgibst, will ich dir’s bezahlen, wenn ich wiederkomme. 36 Wer von diesen dreien, meinst du, ist der Nächste geworden dem, der unter die Räuber gefallen war? 37 Er sprach: Der die Barmherzigkeit an ihm tat. Da sprach Jesus zu ihm: So geh hin und tu desgleichen!
Liebe Gemeinde, liebe Einsatzkräfte,
den Bibeltext für die Predigt haben wir schon gehört: Die Geschichte vom barmherzigen Samariter.
Es ist eine Geschichte, die Viele gut kennen. Und doch beschreibt sie ein Geschehen, dem man sich kaum entziehen kann. Einer fällt unter die Räuber und liegt hilflos da. Zwei gehen vorbei und lassen ihn liegen, ein Dritter, ein Fremder aus Samarien, hilft. Und heute zum Blaulichtgottesdienst lade ich Sie und Euch ein, diese bekannte Geschichte, einmal aus einer ungewohnten Perspektive anzuschauen. Es handelt sich hier ja im Grunde um die Schilderung eines Notfalls.
Predigt über Lukas 2,1-20 zu Weihnachten 2023
von Pfr. Gerd Krumbiegel
Liebe Gemeinde,
Weihnachten ist eine geheimnisvolle Zeit. Und Weihnachten ist eine Zeit, in der die Menschen auf die Suche gehen. Die Kinder hoffen auf Antwort auf ihren Wunschzettel oder auf ihren Brief an das Christkind. Und nicht auszudenken was passiert, wenn die Antwort anders ausfällt als erwartet. Man kann sich das richtig vorstellen [oder mag es sich gar nicht vorstellen]: Das Glöckchen erklingt zur Bescherung und Heinzchen stürzt durch die Tür des Wohnzimmers auf die Päckchen zu; er tastet sie einzeln ab, reißt das Papier auf, sitzt dann einen Augenblick lang wie benommen da, starrt auf die Geschenke und fängt an laut zu heulen: ich will keinen selbstgestrickten Pullover, ich will ein Smartphone oder wenigstens einen neuen 4K Monitor für meinen PC haben! Und das soll Weihnachten sein? Nein! ruft Heinzchen und rennt schmollend raus. – Ich hoffe, die Bescherung verlief bei Ihnen anders! – Ja, wenn Weihnachten nicht so aussieht, wie sieht es denn dann aus?
Predigt über Offenbarung 3,7–13 am zweiten Advent 2023
von Pfr. Gerd Krumbiegel
Liebe Gemeinde,
es ist zweiter Advent und die Konturen von Weihnachten werden deutlicher. Vieles beschäftigt uns in diesen Tagen; manches, was so gar nicht zum erwarteten Fest passt, anderes, was unmittelbar damit zu tun hat. Wie auch immer jeder einzelne Tag im Advent verläuft, er bringt uns Weihnachten näher. Ein wenig mag man sich das von der Unbeirrbarkeit der Kinder abschauen: Was auch immer auf dem Programm für den Tag steht, was auch immer durch die Nachrichten und sozialen Kanäle flimmert, als erstes am Tag wird die Tür am Adventskalender aufgemacht. Was für ein Bild: Jeder Tag beginnt mit einer offenen Tür! Wie wohltuend ist das in einer Welt, die im Wandel ist; wo gewohnte Wege plötzlich die Richtung ändern oder auch ganz abbrechen; wo Türen der Verständigung und des Friedens hinter schweren Riegeln zufallen. Insofern passt unser heutiger Predigttext wunderbar in den Advent. Denn auch hier stehen die Türen offen:
Predigt über 2.Petrus 3,8-13 am Ewigkeitssonntag 2023
von Pfr. Gerd Krumbiegel
Liebe Gemeinde,
ich möchte mit einer Beobachtung beginnen, die Klaus Nagorni gemacht hat. Er beschreibt sie so: „Es war etwas Sonderbares, das mir auf der Wiese im Park aufgefallen war. Beim Näherkommen habe ich festgestellt: Tatsächlich! Das war ein Grabstein! Darauf stand in großen Buchstaben: »I´m still alive!« Ich bin noch am Leben!
„Später erfuhr ich“, so Nagorni weiter, „ein Künstler hatte den Grabstein aufgestellt. Seine Botschaft lautete wahrscheinlich: »Du, der du vorübergehst, mache dir klar, dass du am Leben bist! Und was es heißt, am Leben zu sein!«“(1)
Predigt über 1.Kor. 2,12-16 am Pfingstsonntag 2023
von Pfr. Gerd Krumbiegel
Liebe Gemeinde,
„In einer sizilianischen Bergstadt liebte es ein Pfarrer, die Geheimnisse Gottes möglichst sichtbar zu machen. So ließ er durch den Kirchendiener gleich nach dem Pfingstevangelium von der Empore eine Taube in die Luft werfen. Die Taube schwebte durch den Kirchenraum und alle waren gespannt, wo sie sich niederlassen würde, denn es hatte sich die Meinung herausgebildet: wem sich die Taube auf die Schulter oder den Kopf setzt, dem ist eine besondere Erleuchtung gewiss.
So war die Taube vor einigen Jahren dem Seminarlehrer auf die Schultern geflogen, und er hatte danach ein geistvolles Buch geschrieben. Einmal hatte sie sich dem jungen, eingebildeten Grafen auf den Kopf gesetzt und der ließ daraufhin eine neue Wasserleitung bauen, die er lange Zeit verweigert hatte. Als sich im Jahr darauf die Taube auf die Schulter des undurchsichtigen Verwalters des Armenhauses setzte, fasste dieser den Entschluss, mit den unterschlagenen Geldern eine Kapelle errichten zu lassen...
Predigt über 1.Tim. 2,1-6 am Sonntag Rogate 2023
von Pfr. Gerd Krumbiegel
Liebe Gemeinde,
in einer Schulstunde sprach der Lehrer über die 7 Weltwunder. Bis zum nächsten Mal sollten die Schüler aufschreiben, was sie persönlich für die 7 Weltwunder hielten. Die meisten nannten Dinge wie die Pyramiden und die Chinesische Mauer. Ein Mädchen hatte eine etwas andere Liste, die sich so las:
Schmecken können, – Berühren können,
Sehen können, – Hören können,
Laufen können, – Lachen können,
Lieben können
(Autor der Geschichte unbekannt)
Mich beeindruckt an dieser Liste der 7 Weltwunder, dass hier das Staunen über die alltäglichen Wunder wieder geweckt wird. Und unser heutiger Predigttext fügt dieser Liste ein 8. Weltwunder hinzu. Ebenfalls ein Wunder, an das wir uns sehr gewöhnt haben; das bei näherem Betrachten aber umso mehr Staunen lässt:
Osterpredigt 2023 in Verbindung mit drei Taufen in Waltersdorf 2023 über 1. Kor. 15,1-11
von Pfr. Gerd Krumbiegel
Liebe Gemeinde,
das Osterlachen ist zu schön, um es auszulassen. Also ein kleiner Ausflug in Kirchen, die noch den Beichtstuhl kennen: Der Küster kniet im Beichtstuhl und hat gerade seine Sünden bekannt: „Dies sind meine Sünden, die ich herzlich bereue.“ - Der Pfarrer hat eine Sünde vermisst und fragt, ob das schon alle Sünden waren. Da der Küster das bejaht, bohrt der Geistliche tiefer: „Und wer nimmt immer einen reichlichen Schluck aus meiner Messweinflasche?“
Der Küster tut, als höre er nichts. Auch als der Pfarrer deutlicher und lauter fragt, kommt keine Antwort. Da steckt der Pfarrer den Kopf aus dem Beichtstuhl heraus und fragt: Sind Sie plötzlich taub geworden, oder warum antworten Sie nicht?“ - Der Küster: „Haben Sie vorhin was gesagt? Ich sah nur ihren Mund wackeln, habe aber nichts gehört. Vielleicht liegt das am Gitter des Beichtstuhles.“
Das kommt dem Pfarrer seltsam vor. Er will es ausprobieren und wechselt mit dem Küster seinen Platz. Nun fragt ihn der Küster aus dem Beichtstuhl heraus: „Wer hat im letzten Jahr meinen Anteil an den Begräbniseinnahmen einbehalten?“ - Da steht der Pfarrer von dem Armesünderbänkchen auf und sagt in den Beichtstuhl hinein: „Tatsächlich, man kann nichts hören.“(1)
Gottes Antwort auf ehrliches Fragen - Andacht am Ostermorgen
von Pfr. Gerd Krumbiegel
Das Oster-Evangelium aus Markus 16:
„Und als der Sabbat vergangen war, kauften Maria von Magdala und Maria, die Mutter des Jakobus, und Salome wohlriechende Öle, um hinzugehen und ihn zu salben. Und sie kamen zum Grab am ersten Tag der Woche, sehr früh, als die Sonne aufging. Und sie sprachen untereinander: Wer wälzt uns den Stein von des Grabes Tür? Und sie sahen hin und wurden gewahr, dass der Stein weggewälzt war; denn er war sehr groß. Und sie gingen hinein in das Grab und sahen einen Jüngling zur rechten Hand sitzen, der hatte ein langes weißes Gewand an, und sie entsetzten sich. Er aber sprach zu ihnen: Entsetzt euch nicht! Ihr sucht Jesus von Nazareth, den Gekreuzigten. Er ist auferstanden, er ist nicht hier. Siehe da die Stätte, wo sie ihn hinlegten. Geht aber hin und sagt seinen Jüngern und Petrus, dass er vor euch hingehen wird nach Galiläa; dort werdet ihr ihn sehen, wie er euch gesagt hat.“
Predigt zu Karfreitag 2023 über Kolosser 1,12-20
von Pfr. Gerd Krumbiegel
Liebe Gemeinde,
woran merkt man, dass Karfreitag ist? Es gibt ein paar Hinweise, die auch einen Außenstehenden darauf aufmerksam machen. Da sind die öffentlichen Medien. Im Radio werden gern kleine Umfragen geschaltet oder ein Quiz gemacht, wenn so viele Feiertage anstehen, nach dem Motto: Wissen Sie, was wir an Karfreitag feiern? – Das ist noch recht harmlos und lädt zumindest zur inhaltlichen Auseinandersetzung ein. Es gibt dann auch das andere. Ich möchte es einmal das eingeübte und „gepflegte Nichtverstehen“ nennen, oder auch das Nichtverstehen-Wollen. Da wird dann publikumswirksam alles hervorgeholt, was man zu Karfreitag nicht darf, zum Beispiel auch, welche Filme da nicht im Fernsehen laufen dürfen. Von Rasenmähen, Tanzen und Fußball einmal ganz zu schweigen. Karfreitag wird zu einem Nicht-Tag. Damit das nicht so bleibt, wäre es nun an uns, liebe Gemeinde, zu sagen, was wir Positives mit Karfreitag verbinden.
Predigt zum Abschluss der Bibelwoche 2023 über Apg. 27,13-44
Von Pfr. Gerd Krumbiegel
Liebe Gemeinde,
zum Abschluss der diesjährigen Bibelwoche steht ein weiterer Text aus der Apostelgeschichte im Mittelpunkt. „Als die Kirche noch jung war.“ Diesem Motto sind wir nachgegangen und dieser Faszination des Anfangs haben wir nachgespürt. Wie es mit der jungen Jesusbewegung weiterging, nachdem Jesus auferstanden war und wieder in den Himmel aufgenommen wurde. Das steht in der Apostelgeschichte im Mittelpunkt, die mit ihren 28 Kapiteln im Grunde eine erste kleine Kirchengeschichte ist.
Und wir staunen, was damals alles möglich war, wie Gottes Geist scheinbar noch direkter wirkte, als wir es heute beobachten können. Und wir haben auch gefragt, woran das liegen könnte: Am weniger deutlichen Wirken Gottes heute oder womöglich auch an unserer Wahrnehmung, die die kleinen und großen Wunder Gottes schnell übersieht oder anders zuordnet?
Predigt am 05.02.2023 über Matthäus 9,9–13 zum Thema Nachfolge
von Pfr. Gerd Krumbiegel
Liebe Gemeinde,
im heutigen Thema der Predigt geht es ums Ganze des christlichen Glaubens. Und das nicht im dogmatisch-schulbuchmäßigen Sinne, – ich höre einige schon aufatmen – sondern ganz praktisch, handfest und spürbar. Und dieses praktische Christsein, das bündelt sich in dem einen Begriff, nämlich dem der „Nachfolge“.
Schon hier könnte man staunen, wie einfach dieser Kern christlichen Glaubens daherkommt. Es geht nicht um Quantenphysik, es geht auch nicht um die Funktionsweise von Dual-Fluid-Reaktoren oder um analytische Molekularbiologie, nein, es geht schlicht um Nachfolge. Und dabei steht nicht der gewöhnliche Sprachgebrauch im Blick, nämlich wer die Nachfolge von wem antritt. Meistens geht es da ja um Trainerposten im Fußball, für die schnell eine Nachfolge gesucht wird. Nein, bei Nachfolge geht es zu allererst darum im buchstäblichen Sinne jemandem hinterherzugehen.(1) Nun, wenn wir uns auf den Weg oder auf eine Wanderung machen, dann treffen wir Vorbereitungen. Wir machen uns Gedanken darüber, was in den Rucksack muss und was wir auf dem Weg unbedingt brauchen. Das Allermeiste bleibt zu Hause. So nehmen wir zum Beispiel die Anrichte aus der Küche nicht mit – obwohl sie uns sonst gute Dienste leistet –, aber die Trinkflasche, die nehmen wir mit.
Doch was nehmen wir nun mit, wenn es sich um eine Wanderung handelt, die ein Leben lang dauert; eine Reise, bei der wir nicht wissen, wo genau sie uns hinführen wird? Würden wir uns überhaupt auf so etwas Vages einlassen?
Ein Impuls zum Lehrtext vom 28. Januar 2023 aus Röm 12,2
von Pfr. Gerd Krumbiegel
Haben Sie schon mal nach „Schema-F“ gehandelt? Eindrucksvoll hat Loriot, der große deutsche Humorist, festgehalten, was geschieht, wenn das „Schema-F“ einrastet: Wir sehen ein Ehepaar beim Fernsehabend. Allerdings ist der Fernseher kaputt. Auf den Hinweis, das zu nutzen und einmal früher ins Bett zu gehen, antwortet der Ehemann schließlich: „Ich gehe nach den Spätnachrichten der Tagesschau ins Bett.“ – Klack! Das Schema der Abendgestaltung schnappt in einer Mischung aus Gedankenlosigkeit und Automatismus zu.
Anscheinend stammt der Begriff „Schema-F“ aus dem militärischen Bereich. Laut Sofia Morelli stand er dort für den immer gleich durchgeführten Frontrapport. Allerdings begegnet das Wort „Schema“ schon im Neuen Testament, und zwar als Paulus die Christen damals wie heute auffordert: „Passt euch nicht den Maßstäben dieser Welt an.“ – Oder wörtlicher: „Übernehmt nicht das Schema dieser Weltzeit.“ (Röm. 12,2a)
Andacht zur Christvesper in Hainewalde und zum Weihnachtskonzert in Großschönau 2022
Von Pfr. Gerd Krumbiegel
Liebe Gemeinde, liebe Gäste,
Wir feiern Weihnachten und die zentrale Botschaft der Engel lautet: "Euch ist heute der Heiland geboren!" Und das ist Grund zur Freude: In der Geburt Jesu kommt uns Gott selbst ganz nahe. Möglicherweise suchen wir in diesem Jahr stärker als in den Jahren zuvor nach Lichtblicken. Das, was uns zu schaffen macht, umringt uns wie eine dunkle Bergkette und nimmt uns die Sicht zum Himmel und den Blick zum Licht. Wie wichtig ist es da, dass das Dunkel nicht die Oberhand behält. Und im Grunde ist genau das die Botschaft von Weihnachten, Gottes Licht, das Licht seiner Hoffnung und Liebe, bleibt nicht in unerreichbarer Ferne; sein Licht kommt in den dunklen Stall von Bethlehem und damit auch in die dunkelste Ecke deines und meines Lebens. Und hier wendet sich der Blick weg von den Kummerbergen, hin zu dem, was an der Krippe geschehen kann. Denn hier sind wir willkommen, egal an welchem Dunkel wir tragen. Davon erzählt auch die folgende Geschichte:
Predigt am 25.12.2022 über Matthäus 1,1-17 in der Kirche Hörnitz
von Pfr. Gerd Krumbiegel
Liebe Gemeinde,
es ist Weihnachtsmorgen. In der Stube riecht es noch nach Beisammensein und Feier. Die Aufregung des gestrigen Tages hängt zwischen den wenigen Schnipseln Geschenkpapier, die unbemerkt unter dem Tannenbaum überdauert haben. Man öffnet das Fenster und eine fast frühlingshafte Brise weht herein, draußen ist es ruhig.
Da fällt der Blick auf einen Weihnachtsbrief, der gestern ungeöffnet liegen blieb. Nach den üblichen Wünschen zum Fest folgt eine Weihnachtsgeschichte wie sie merkwürdiger nicht sein könnte. Ohne sofort zu lesen springen wir mit den Augen ans Ende der Geschichte um zu sehen, wer denn der Verfasser ist. Wir leben ja in einer Zeit, wo man nicht mehr jede Geschichte lesen kann, da kommt es schon auch auf die Qualität der Quelle an. Und dort steht: "Evangelium nach Matthäus Kapitel 1."
Dann lohnt es sich also doch zu lesen was da steht, unabhängig vom ersten Eindruck. Wir setzen uns aufs Sofa, atmen einmal durch und lesen:
Andacht zum Wochenspruch des 2. Advents beim Adventskonzert am 4.12.2022
von Pfr. Gerd Krumbiegel
Liebe Gemeinde,
„Seht auf und erhebt eure Häupter, weil sich eure Erlösung naht.“ (Lukas 21,28) Das ist ein schönes Wort für heute! Aufblicken. Aufblicken von den Zetteln, wo die Dinge drauf stehen, die noch zu erledigen oder einzukaufen sind; aufblicken und den Blick losreißen von den Sorgen und Kümmernissen, die uns in Beschlag nehmen, und das Herz weit machen für das, was von außerhalb unserer Gedankenkreise auf uns zukommt.
Predigt zum Buß- und Bettag in Waltersdorf über Lukas 13,6–9
von Pfr. Gerd Krumbiegel
Liebe Gemeinde,
unser heutiger Predigttext ist ebenso kurz wie unbequem. Zugleich verbirgt sich unter der rauen Oberfläche eine gute und lebenswichtige Botschaft. In Lukas 13 heißt es: „Jesus sagte ihnen aber dies Gleichnis: Es hatte einer einen Feigenbaum, der war gepflanzt in seinem Weinberg, und er kam und suchte Frucht darauf und fand keine. Da sprach er zu dem Weingärtner: Siehe, drei Jahre komme ich und suche Frucht an diesem Feigenbaum und finde keine. So hau ihn ab! Was nimmt er dem Boden die Kraft? Er aber antwortete und sprach zu ihm: Herr, lass ihn noch dieses Jahr, bis ich um ihn grabe und in dünge; vielleicht bringt er doch noch Frucht; wenn aber nicht, so hau ihn ab.“
Predigt am Reformationstag, 31.10.2022 über Psalm 46
anlässlich der Indienstnahme des neuen Geläutes in der Kirche Waltersdorf
Von Pfr. Gerd Krumbiegel
Liebe Gemeinde,
was für ein schöner Montag ist das heute! Manchmal geht es mir noch so, dass ich mich innerlich etwas wachschütteln muss um zu fassen, dass es wirklich wahr ist, dass wir heute die neuen Glocken zum ersten Mal hören.
Ich erinnere mich noch 2019 an die 600 Jahrfeier, da stand schon fest, dass unsere Glocken mehr als sanierungsbedürftig sind und da haben wir halb im Scherz gesagt: Na dann können wir doch 2029, wenn der Bau des Kirchturms sich zum 300. Mal jährt, gleich auch die Glocken erneuern.
Es kam anders, und anders als so oft, schneller.
Predigtreihe – Streit und Frieden am 07.August 2022 Kirche Hörnitz
Predigt von Pfarrerin Christin Jäger
„Lass uns streiten“
Liebe Gemeinde,
ein jegliches hat seine Zeit, und alles Vorhaben unter dem Himmel hat seine Stunde: Geboren werden hat seine Zeit, sterben hat seine Zeit; pflanzen hat seine Zeit, ausreißen, was gepflanzt ist, hat seine Zeit; lieben hat seine Zeit, hassen hat seine Zeit; Streit hat seine Zeit, Friede hat seine Zeit. (Pred 3, 1.2.8)
Alles hat seine Zeit. Menschen leben zusammen, streben nach denselben Zielen, aber gehen dabei unterschiedliche Wege. Menschen sind aufeinander angewiesen. Manchmal können sie nicht ohne einander, aber auch nicht miteinander. Beziehungen zwischen den einzelnen Menschen können kompliziert werden. Ich kenne meine beste Freundin schon ewig, weiß wie sie tickt und was sie will. Aber dann trifft sie Entscheidungen, die ich nicht nachvollziehen kann. Der Streit zwischen zwei Menschen scheint vorprogrammiert, liegt auf der Lauer. Also frage ich dich: Streit, du Streit selbst, warum schleichst du dich in Beziehungen von Menschen?
Predigt am 4. Sonntag nach Trinitatis - 10.7.2022 - zu Joh 8,1-11
von Pfr. Gerd Krumbiegel
Liebe Gemeinde,
manchmal geschieht es, dass eine Geschichte auf ganz unerwartete Weise zu einem spricht. So ging es mir mit der Geschichte von Jesus und der Sünderin. Mit Blick auf die Ereignisse unserer Tage gelesen ist das eine Aufrüstungsgeschichte ebenso wie "Abrüstungsgeschichte"(H.Luther). Aufgerüstet wird in dieser Geschichte moralisch, theologisch und dann auch durch den sozialen/gesellschaftlichen Druck. Abgerüstet wird auf ganz unerwartete Weise. Hören wir hin (Joh.8,1–11):
Frühmorgens aber kam Jesus wieder in den Tempel, und alles Volk kam zu ihm, und er setzte sich und lehrte sie. Da brachten die Schriftgelehrten und die Pharisäer eine Frau, beim Ehebruch ergriffen, und stellten sie in die Mitte und sprachen zu ihm: Meister, diese Frau ist auf frischer Tat beim Ehebruch ergriffen worden. Mose hat uns im Gesetz geboten, solche Frauen zu steinigen. Was sagst du? Das sagten sie aber, um ihn zu versuchen, auf dass sie etwas hätten, ihn zu verklagen. Aber Jesus bückte sich nieder und schrieb mit dem Finger auf die Erde. Als sie ihn nun beharrlich so fragten, richtete er sich auf und sprach zu ihnen: Wer unter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein auf sie. 8 Und er bückte sich wieder und schrieb auf die Erde. Als sie das hörten, gingen sie hinaus, einer nach dem andern, die Ältesten zuerst; und Jesus blieb allein mit der Frau, die in der Mitte stand. Da richtete Jesus sich auf und sprach zu ihr: Wo sind sie, Frau? Hat dich niemand verdammt? Sie aber sprach: Niemand, Herr. Jesus aber sprach: So verdamme ich dich auch nicht; geh hin und sündige hinfort nicht mehr.
Andacht zu Johannis - 24.6.2022 - auf dem Neuen Friedhof in Großschönau
von Pfr. Gerd Krumbiegel
Liebe Johannis-Gemeinde,
heute ist Johannestag. Ich habe einmal versucht, dem nachzuspüren, warum wir heute eigentlich zusammenkommen. Einmal natürlich, weil die Kirchgemeinde eingeladen hat, - und schön, dass Sie sich haben einladen lassen! - gleichzeitig liegt da noch mehr in der Luft. Da spüren wir, dass das Jahr schon wieder „auf der Höhe steht“ wie wir gerade gesungen haben, und da entsteht das Bedürfnis, wenigstens kurz die Zeit anhalten und zu Bewusstsein kommen zu wollen. Sozusagen den Kopf aus dem schnell dahinfließenden Strom der Zeit herauszuheben, um nicht unversehens mit fortgerissen zu werden. Also zu schauen: Wo stehen wir eigentlich gerade? Und hinzu tritt die Frage nach einem Anhaltspunkt in Zeiten, die unübersichtlich sind. Was also können wir uns dabei von Johannes dem Täufer abschauen? Was an seinem Wirken wirkt bis heute?
Pfingstpredigt am 5. Juni 2022 über Römer 8,1-11
von Pfr. Gerd Krumbiegel
Liebe Gemeinde,
in der ersten Hälfte des Kirchenjahres, da liegen die größten Feste: Weihnachten, Ostern, Pfingsten. Und jedes hat seine eigenen Symbole: Weihnachten hat den reich behängten Baum, das Kind in der Krippe und die heilige Familie. "Ostern hat das Kreuz und die Kerze und die Nacht und das Licht und die versteckten Eier auf der Wiese und im Wohnzimmer. Ja, und Pfingsten? Hm… Pfingsten also. Zaghaft flattert die Taube als Symbol für den Heiligen Geist."(1) Die Pfingstrose ist noch zu sehen und in manchen Kirchen auch die frisch geschlagenen Birken; schließlich fallen mir noch Pfingstochsen ein, aber die reichen in ihrer Bekanntheit bei Weitem nicht an die anderen Symbole und Zeichen heran. "Regelmäßig gibt es Umfragen, die besagen: Kein Mensch auf der Straße, kein Kind in der Schule weiß, was Pfingsten soll."(1) Auch eine kleine Umfrage unter den Konfirmanden zeigte ein ähnliches Resultat.
"Mit vollem Einsatz" - Konfirmationspredigt am 15. Mai 2022 in Großschönau
von Pfr. Gerd Krumbiegel
Liebe Gemeinde, liebe Konfirmanden,
ein ganz besonderer Tag ist das heute, für euch, liebe Konfirmanden, und für eure Familien. „Mit vollem Einsatz“ – Leben mit Verheißung, so lautet das Motto für diesen Gottesdienst und es klingt das Thema Sport an. Kaum eine Konfirmandengruppe vor euch war so sportbegeistert. Manche von euch kamen regelmäßig mit Fußballschuhen in die Konfi-Stunde. Weil es nach dem geistlichen Training gleich zum Fußballtraining ging. Einige von euch machen Leichtathletik oder Skispringen, andere rauschen mit dem Fahrrad in atemberaubender Geschwindigkeit unwegsame Bergstrecken hinunter – Downhill sagt man, glaube ich, neudeutsch dazu. Wieder andere sind auf der Fahrradcrossstrecke unterwegs und diese Aufzählung ist noch nicht einmal vollständig.
Predigt Misericordias Domini, in Lückendorf, 1. Mai, Joh 21,15-19
von Pfarrerin Christin Jäger
Liebe Gemeinde,
eine Familie ist in den Urlaub gefahren. Die Kinder spielen im Sand und bauen Sandburgen und die Eltern erholen sich von ihrer anstrengenden Arbeit. Endlich mal die Seele baumeln lassen. Die Wellen rauschen und bahnen sich ihren Weg. Der Blick hinaus aufs weite Meer beruhigt. Überall das weite blaue Meer, kein Land in Sicht. Es wirkt alles so friedlich. Die Kinder bauen weiter an ihren Tröpfelburgen. Irgendwann stupst eines der Kinder die Mutter an. Das Kind schaut der Mutter tief in die Augen und fragt: Hast du mich lieb? Hast du mich lieber als die? Die Mutter ist leicht irritiert. Natürlich liebt sie ihre Kinder. Das Kind stellt diese Frage mehrmals. Was ist nur geschehen?
Andacht am Ostermorgen auf dem Friedhof zu Markus 16,1-8
von Pfarrer Gerd Krumbiegel
Liebe Gemeinde,
auf einmal ist alles anders. Die trauernden Frauen hatten sich vorgenommen, den Leichnam Jesu zu salben, ihm die letzte Ehre zu erweisen. Was ihre Gedanken bestimmt, das ist der schwere Stein und das nicht-Wissen, wie er weggerollt werden soll: „Wer wälzt uns den Stein von des Grabes Tür?“ Dabei weiß ich gar nicht, was schwerer sein wird, das körperlich Schwere, also das Wegwälzen eines Steines, oder das seelisch Schwere, wenn es heißt, den Menschen, mit dem man wertvolle Momente und Jahre geteilt hat, anzurühren und zu erschrecken vor der Kälte des einst warmen Körpers. - Doch der nächste Schritt ist immer der schwerste, darum die Frage: „Wer wälzt uns den Stein von des Grabes Tür?“
Predigt zu Karfreitag über Lukas 23,32-49
von Pfarrer Gerd Krumbiegel
Liebe Gemeinde,
in dem Passionslied, das wir nach der Predigt singen, heißt es: „Herr stärke mich, dein Leiden zu bedenken, mich in das Meer der Liebe zu versenken, die dich bewog, von aller Macht des Bösen uns zu erlösen.“ (EG 91,1)
Und in der Tat, es braucht Kraft und auch Überwindung, sich die Bilder des Leids anzuschauen, das die Berichte über die Kreuzigung Jesu uns da vor Augen führen. Möglicherweise ist auch das ein Grund, warum der Karfreitag mit dem Bedenken des Leids mit Ostern und seiner Freude nicht mithalten kann. Und doch geschieht hier und heute zu Karfreitag etwas Unverzichtbares; und doch ergehen sich die Berichte über den Tod Jesu nicht in Gewaltschilderungen, sondern erzählen bereits durch das Dunkel hindurch vom Licht. Besonders ist mir das dieses Jahr beim Evangelisten Lukas aufgefallen, der die Kreuzigung Jesu so beschreibt:
Predigt am 10.04.2022 zu Joh 17,1-8 in Hörnitz und Waltersdorf
von Pfarrerin Christin Jäger
Liebe Gemeinde,
ein altes, moosbewachsenes graues Kirchlein steht auf einer Anhöhe und schaut nach Süden. Die Sonne beleuchtet das Kirchendach und einen Teil des Turmes, sie beleuchtet auch die schwere Glocke aus Bronze. Achtmal am Tag erklingt diese Glocke als Zeichen für die Ordensbrüder, ihre Arbeit liegen zu lassen und sich zu versammeln. Zur Ehre Gottes haben sie ihre Schaufeln, Federn und Kochlöffel hingelegt und sich im Chorraum der Kirche zum Gebet versammelt. Die alten Väter des Mönchtums wussten, dass Gebete ganz besondere Zeiten sind. Im Gebet wird der geregelte Ablauf des Tages unterbrochen und es tritt ein kurzer Moment der Ruhe dazwischen. Gebete nehmen uns heraus aus dem strömenden Fluss der Ereignisse. Wir sitzen eine gewisse Zeit wie auf einem Stein im Wasser und haben die Möglichkeit uns mit Gott zu besprechen, bevor wir weiterschwimmen können und sollen. Gebete sind nicht fromme Termine in unserem Kalender, sondern sie unterbrechen uns in unserem Tun und lassen uns zum Himmel blicken.
Predigt vom 27.3.22 - Konfirmanden dieses Jahres stellen sich und ihre Konfirmationsverse im Gottesdienst vor
Liebe Gemeinde,
es ist mittlerweile eine kleine Tradition, dass die Konfirmanden sich ihre Konfirmationsverse selbst aussuchen und sich dann auch Gedanken dazu machen, was die Verse ihnen bedeuten. So entstehen kleine Texte und persönliche Erklärungen zu diesen Versen. Hier sind sie jetzt zu lesen.
Annika Werner aus Hainewalde
Mein Konfivers lautet: „Du bist meine Zuflucht, ein starker Turm, wenn der Feind mich bedroht. Ich möchte immer in deinem Tempel bleiben und mich bergen im Schutz deiner Flügel.“
Der Spruch steht im Alten Testament, Psalm 61 Vers 4–5. In dem Vers betet David zu Gott und bittet ihn um seine Unterstützung, als er am Ende seiner Kräfte war und sich nicht mehr zu helfen wusste. In dem Spruch soll Gott ein schützender Turm sein, wenn der "Feind"/Bedrohung kommt, ein Ort der Sicherheit. Der Tempel soll ein Zufluchtsort sein und die Flügel Gottes bringen einen dorthin und geben Schutz, Wärme, Liebe und Geborgenheit. Ich habe mir den Spruch ausgesucht, weil man ab und zu mal nicht weiter weiß, aber ich mir immer sicher sein kann, dass Gott für mich da sein wird, wo ich auch bin. Es ist schön zu wissen, dass ich mit jedem Problem oder mit jeder Sorge zu Gott kommen kann und um Hilfe bitten kann. „Du bist meine Zuflucht, ein starker Turm, wenn der Feind mich bedroht. Ich möchte immer in deinem Tempel bleiben und mich bergen im Schutz deiner Flügel.“
Predigt am 13.3.2022 über Markus 14,32-42 - von Pfr. Gerd Krumbiegel
Liebe Gemeinde,
es heißt, der Kirchenschlaf sei der gesündeste. Ob es eine wissenschaftliche Untersuchung dazu gibt, wüsste ich gern, und natürlich auch, warum ein Schlaf in der Kirche auf den wenig komfortablen Bänken so gesund sein soll. Wir müssen das für heute offenlassen. - Allerdings gibt es auch einen gefährlichen Schlaf. Von dem berichtet Albert Schweizer vor gut einhundert Jahren folgendes:
„Ihr wisst“, schreibt er, „Ihr wisst, dass im Innern von Afrika die Schlafkrankheit herrscht. Zuerst werden die Leute ein klein wenig matt, dann immer mehr und mehr, bis sie zuletzt immer wieder schlafend daliegen und an Entkräftung sterben.
Der berühmte Professor Koch aus Berlin war vor eineinhalb Jahren in jenen Gegenden, um die Schlafkrankheit zu studieren und entdeckte die Anfänge des Übels an vielen, die ihn deshalb auslachten und sagten, sie fühlten sich ganz wohl, und er wusste doch ganz sicher, dass sie schon angesteckt waren, und bedauerte, dass sie sich nicht in Pflege begeben wollten. Und so, schreibt Albert Schweizer weiter, und so gibt es auch eine Schlafkrankheit der Seele, bei der die Hauptgefahr ist, dass man sie nicht kommen fühlt; darum müsst ihr auf euch achten.“(1)
Predigt am 6.3.2022 über 2.Korinther 6,1-10 - von Pfr. Gerd Krumbiegel
Liebe Gemeinde,
in unserem Leben findet sich Gegensätzliches, die Freude und der Schmerz, das Glück und die Klage, das Lachen und das Weinen, die Kraft und das Schwachsein, das Aufatmen und das Bedrücktsein, der Erfolg und das Misslingen. Diese Aufzählung ließe sich noch weiter fortsetzen. Es wird niemand bestreiten, dass das Leben beide Seiten kennt, auch wenn bei jedem einzelnen von uns das Mischungsverhältnis doch sehr verschieden ausfällt. Und es besteht wohl kein Zweifel, welche der beiden wir wählen würden, wenn wir wählen könnten. Während auf der einen Seite das Leben pulsiert, scheint es auf der dunkleren Seite zum Stillstand zu kommen und uns das Heft des Handelns aus der Hand zu nehmen.
In unserem Predigttext erzählt nun Paulus von solchen Gegensatzerfahrungen in seinem Leben. Bemerkenswert daran ist, dass es für Paulus beide Seiten zugleich geben kann, dass er gleichsam auch in der Trauer einen Grund zur Freude findet. Und bemerkenswert ist außerdem, dass Paulus einen Weg beschreibt, der wieder handlungsfähig macht, und zwar gerade in einer Situation, die wir oft als rein passiv wahrnehmen. So z.B. wenn wir vom Erleiden und Erdulden sprechen, also von etwas, wo uns selbst eher die Hände gebunden sind. Und so schreibt er in seinem 2. Brief an die Korinther im 6. Kapitel:
Predigt am 20.2.2022 über Hebräer 4,12-13 - von Pfr. Gerd Krumbiegel
Liebe Gemeinde,
Sie kennen die Szene vermutlich. Entweder aus einer der Arztserien oder aus einem Bericht:(1) Geflieste Wände, weißes Licht, Mundschutz, grüne Kittel. Hände werden gewissenhaft bis zum Ellenbogen desinfiziert. Röntgenbilder hängen an einer erleuchteten Wand, Befunde werden sortiert. Und nochmal ein großer grüner Kittel wird übergestreift. Alles geschieht in Routine, zielgerichtet und konzentriert. Sterile Instrumente werden vorbereitet und ausgelegt. Ein eingespieltes Ritual. Jetzt kein überflüssiges Wort mehr. Der Patient atmet tief und ist weitgehend mit grünen Tüchern abgedeckt; nur auf dem Brustkorb ist eine Stelle freier Haut zu sehen. Zu hören sind nur die gleichmäßigen Herztöne. Dann sagt eine Stimme ruhig aber bestimmt: „Skalpell bitte.“
„Denn“, so heißt es im Brief an die Hebräer: „Denn das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer als jedes zweischneidige Schwert, und dringt durch, bis es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens. Und kein Geschöpf ist vor ihm verborgen, sondern es ist alles bloß und aufgedeckt vor den Augen Gottes, dem wir Rechenschaft geben müssen.“
Predigt am 6.2.2022 über Matthäus 14,22-33 - von Pfr. Gerd Krumbiegel
Liebe Gemeinde,
Wir haben den Predigttext schon als Evangeliumslesung gehört, hier noch einmal ein Wort daraus: „Aber sogleich redete Jesus mit ihnen und sprach: Seid getrost, ich bin´s; fürchtet euch nicht.“ Der Herr segne an uns sein Wort. Amen.
Was für eine packende Geschichte! Man weiß gar nicht, auf welches Detail man zuerst schauen soll. Was aber nach und nach unseren Blick am meisten auf sich lenkt, das ist das Wunder, dass Jesus hier übers Wasser geht. Und das schiebt sich so sehr als inneres Bild in unsere Vorstellung, dass es fast schon zum Hindernis werden kann; die Faszination wie das wohl möglich ist, lenkt unseren Blick damit ab von dem, was uns die Geschichte eigentlich sagen will. Und so haben es viele unternommen, dieses Wunder zu erklären, sei es durch schwimmende Holzbalken, auf denen Jesus sich bewegt habe, oder eine optische Täuschung der Jünger, denn Jesus sei in Wirklichkeit am Rand des Ufers gelaufen(1, S.152). Und jüngst der Ozeanologe Doron Nof von der Universität Miami, der meint, in der Zeit zwischen dem Jahr 600 vor Christus und 500 nach Christus haben am See Genezareth besonders harte klimatische Bedingungen geherrscht. Teile des Sees Genezareth seien damals mit einer Eisschicht zugefroren gewesen, die einen Menschen tragen konnten; Jesus wäre demnach auf einer Eisscholle unterwegs gewesen.(2)
Weiterlesen: Worauf schauen wir? Auf die nächste Welle oder auf Christus?
Predigt vom 30.1.2022 zu 2.Mose 34,29-35 - von Pfr. Gerd Krumbiegel
Liebe Gemeinde,
eine Gottesbegegnung, das suchen viele von uns; eine Gotteserfahrung, das wünschen wir uns; wo die Unsicherheit dessen, was man eben nur glauben kann, einmal von uns abfällt; wo die Zweifel verfliegen und wo Klarheit herrscht; Eindeutigkeit und unverstellte Gottesnähe. Und davon erzählt die heutige Lesung: Jesus, dessen Angesicht wie die Sonne glänzt und Petrus, der diesen Moment festhalten will und Hütten bauen und sich darin einrichten will.
Jesus hat den drei Jüngern geboten, von ihrer Gottesbegegnung zu schweigen. Doch wird man ihnen nicht angesehen haben, dass da etwas Außerordentliches passiert war auf dem Berg? War das eventuell ein Schutz für die drei, weil Jesus wusste, je näher die Gottesbegegnung, desto weiter bleiben die Worte dahinter zurück und je größer die Gefahr zu zerreden, was man erlebt hat. Erst im Licht der Auferstehung wird deutlich, was hier eigentlich geschehen ist.
Das Ende allen Befehlens und Rechthabens liegt in unserem Angewiesensein
"Sprich nur ein Wort, so wird meine Seele gesund."
Eine Predigt zu Mt 8,5-13 - von Pfr. Gerd Krumbiegel.
Der Predigttext:
Der Hauptmann von Kapernaum
Als aber Jesus nach Kapernaum hineinging, trat ein Hauptmann zu ihm; der bat ihn und sprach: Herr, mein Knecht liegt zu Hause und ist gelähmt und leidet große Qualen. Jesus sprach zu ihm: Ich will kommen und ihn gesund machen. Der Hauptmann antwortete und sprach: Herr, ich bin nicht wert, dass du unter mein Dach gehst, sondern sprich nur ein Wort, so wird mein Knecht gesund. Denn auch ich bin ein Mensch, der einer Obrigkeit untersteht, und habe Soldaten unter mir; und wenn ich zu einem sage: Geh hin!, so geht er; und zu einem andern: Komm her!, so kommt er; und zu meinem Knecht: Tu das!, so tut er's. Als das Jesus hörte, wunderte er sich und sprach zu denen, die ihm nachfolgten: Wahrlich, ich sage euch: Solchen Glauben habe ich in Israel bei keinem gefunden! Aber ich sage euch: Viele werden kommen von Osten und von Westen und mit Abraham und Isaak und Jakob im Himmelreich zu Tisch sitzen; aber die Kinder des Reichs werden hinausgestoßen in die äußerste Finsternis; da wird sein Heulen und Zähneklappern. Und Jesus sprach zu dem Hauptmann: Geh hin; dir geschehe, wie du geglaubt hast. Und sein Knecht wurde gesund zu derselben Stunde.
Von tückischem Giersch, falschen Radikalkuren und einer himmlischen Scheunenfete.
- Silvesterpredigt über Mt. 13,24-30 - von Pfr. Gerd Krumbiegel
Liebe Gemeinde,
bei den milden Temperaturen zum Jahreswechsel beginne ich mit einem Blick in die Gartensaison. In seinem launigen Buch: „Der kleine Gartenversager – vom Glück und Scheitern im Grünen“ beschreibt Stefan Schwarz seine Begegnung mit einer Pflanze, die ihn viel Zeit und Nerven kostete:
„Vor keinem Lebewesen bin ich öfter niedergekniet als vor Giersch. Giersch ist zwar essbar, aber er wächst wo er will. Er versteckt sich unter unseren Himbeersträuchern und wehrt sich gegen seine Vernichtung, indem er seine Wurzeln mit denen der Himbeere verknotet, wie ein Kind, das sich in die Arme der Mutter krallt, um nicht zum lieben Onkel Doktor gereicht zu werden. Ich habe trotzdem einen gewissen Ehrgeiz, den Giersch wenigstens kleinzuhalten. Himbeeren sind mein Liebstes, und ich möchte zwischen ihnen einhergehen und nicht ständig von den Stängeln dieses Kaninchenfutters zu meinen Füßen behindert werden. Also knie ich im Frühjahr im Himbeerbeet und versuche auszugraben und herauszuziehen, was so hochkommt. Wahrscheinlich werde ich von diesem Knien im kalten Erdreich irgendwann Rheuma bekommen, was die Absicht des Giersch zu sein scheint, denn er ist ein traditionelles Mittel gegen Rheumaschmerzen und so schließt sich der Kreis.“(1)
Eine Predigt zu Psalm 85 - vom 7.11.2021
Predigt am 7.11.2021 in Großschönau und Hörnitz - Pfr. Gerd Krumbiegel
Predigttext: Psalm 85
1 Ein Psalm der Korachiter, vorzusingen. 2 HERR, der du bist vormals gnädig gewesen deinem Lande und hast erlöst die Gefangenen Jakobs; 3 der du die Missetat vormals vergeben hast deinem Volk und all ihre Sünde bedeckt hast; 4 der du vormals hast all deinen Zorn fahren lassen und dich abgewandt von der Glut deines Zorns: 5 Hilf uns, Gott, unser Heiland, und lass ab von deiner Ungnade über uns! 6 Willst du denn ewiglich über uns zürnen und deinen Zorn walten lassen für und für? 7 Willst du uns denn nicht wieder erquicken, dass dein Volk sich über dich freuen kann? 8 HERR, zeige uns deine Gnade und gib uns dein Heil! 9 Könnte ich doch hören, was Gott der HERR redet, dass er Frieden zusagte seinem Volk und seinen Heiligen, auf dass sie nicht in Torheit geraten. 10 Doch ist ja seine Hilfe nahe denen, die ihn fürchten, dass in unserm Lande Ehre wohne; 11 dass Güte und Treue einander begegnen, Gerechtigkeit und Friede sich küssen; 12 dass Treue auf der Erde wachse und Gerechtigkeit vom Himmel schaue; 13 dass uns auch der HERR Gutes tue und unser Land seine Frucht gebe; 14 dass Gerechtigkeit vor ihm her gehe und seinen Schritten folge.
Ev.-Luth. Kirchgemeinde Großschönau Hauptstr. 55 02779 Großschönau Tel: 035841/ 35776 Fax: 035841/ 67715 Email: kg.grossschoenau@evlks.de Pfarrer Gerd Krumbiegel Tel. 035841/ 67716 Pfarrerin Christin Jäger
Kirchstraße 13, 02791 Niederoderwitz
Tel.: 0162 573 9970
Mail: Christin.Jaeger@evlks.de
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Öffnungszeiten des Pfarramtes Großschönau, Hauptstraße 55: Di. und Do. 8.30 – 12.00 Uhr und 14.00 – 17.30 Uhr Hainewalde, Bergstr. 27: Montag 15.00 – 17.00 Uhr Hörnitz, Zittauer Str. 12: Dienstag 16.00 – 18.00 Uhr Waltersdorf Dorfstraße 75: Mittwoch 14.30 – 16.30 Uhr Friedhofsangelegenheiten Hainewalde: Herr Andreas Großer Montags 15.00-17.00 Uhr im Hospital, am Kirchberg 6, in Hainewalde
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